Zurück in die Gegenwart

Warum sollte man zurück in die Gegenwart, es gibt ja eigentlich nur das jetzt und hier. Wir sind ja mitten drin. 

Eine Interessante Frage? 

Vergangenheit ist was geschehen ist, was wir aber im Jetzt oft in Gedanken, wiederholen, war es schön, beschert es uns eine angenehme Gegenwart, war es schlecht, können wir im Jetzt, in der Gegenwart,  sehr darunter leiden. Und dann gibt es da noch die Zukunft. 

Unsere aktuelle Zukunft wird durch positive Fakten bestimmt oder durch Ängste, auch wiederum beides hat seine Effekte im Jetzt. 

Die Zeit ist ausschliesslich das jetzt, als das Vergangene oder was noch kommen wird. Vergangenes können wir nicht mehr ändern, hier und jetzt und was wir zu gedenken tun, da stecken unsere Möglichkeiten drin. 

Wir müssen somit viel mehr in der Gegenwart leben. Aber wie macht man das? Und warum ist das nicht normal?

Das hängt auch wieder mit der Dualität des Lebens zusammen und der Spannung die dazwischen herrscht und das Leben relativ schnell unangenehm machen kann. 

Wir haben ein Urprogramm in uns, das einzig darauf ausgerichtet ist uns zu schützen. Dieses Programm läuft unbewusst die ganze Zeit ab. Es gibt dafür sogar Namen, wie der innere Schweinehund und viele andere Bezeichnungen. 

Dies ist jedoch nur ein Teil dieses Programmes, wer es aber ein wenig versteht, kann sich schon sehr einfach und gut weiterentwickeln. 

Wir sind in eine Umgebung hineingeboren die sehr gefährlich ist. Hätten unsere Eltern uns nicht liebevoll aufgezogen und weit nach Vorne gebracht, wären wir nicht Überlebens fähig gewesen. 

Wir verdanken unseren aktuellen Stand den Erfahrungen und den Abläufen, die sich in all den Jahren als feste Abläufe bei uns abgespeichert haben. 

Je nach dem wie gut oder schlecht das gelungen ist, wird auch unsere aktuelle Position sein. 

Haben wir das Glück eines geborgenen Elternhauses und eines Umfeldes, gefüllt mit Liebe und Reichtum, werden wir ein viel besseres Leben führen, als Menschen die das nicht hatten. 

Jeder Mensch kann aber an seiner Gegenwart arbeiten, ist Ihm Bewusst, wie er das tun kann und hat er den Willen, an seiner Situation was zu ändern.

Als Erstes muss man mal verstehen, wie unsere Natur arbeitet. Unser Hirn speichert alle Erfahrungen ab und sortiert diese  in verschiedene Nutzungsstufen. Gut, Schlecht, Nützlich, Gefährlich, Hilfreich, etc. 

Wir haben einen Wächter, der uns schützt. Der macht nur eine einzige Sache, der vergleicht jede Erfahrung mit den bereits bestehenden und sollte etwas Neues vorkommen, schlägt er einfach Alarm. 

Dieser Wächter, was man eben auch als Inneren Schweinehund bezeichnen kann, hat einfach nur diese Aufgabe, unsere Sinne auf Neues zu schärfen und uns in einen Vorsichtsmodus zu bringen. 

Das macht der Wächter nicht um uns zu pieken, das macht er um uns eigentlich sehr behilflich zu sein. 

Wie ein Schutzfilter für das Leben. Damit wir reagieren macht er das mit Angst oder mit schlechten Gefühlen, damit wir auch wirklich reagieren und Ihn nicht unterdrücken. 

Der Wächter ist ausschliesslich da um diese Einzige aber sehr wichtige Sache zu prüfen, was ist Neu und möglicherweise eine Gefahr und was ist bewährt und in Ordnung. 

Einfach aber sehr basierend und Effizient. 

Was hat das nun für Auswirkungen auf das Leben?

Sehr Grosse, erstens können Sie nichts Neues machen, ohne von Angst und Zweifeln, Faulheit gebremst zu werden, zweitens, sind wir geneigt, immer in dem Bereich zu Bleiben, wo uns dieser Wächter nicht stört. 

Wer sein Leben zum positiven Verändern will, muss mit seinem Wächter umzugehen wissen. Die Gute Nachricht, wir sind Ihm nicht willenslos ausgeliefert. Er hat eine Funktion, die wir nützen können. Diese Funktion heisst Vertrauen. 

Wenn Neues immer wieder kommt und er erkennt, das dies keine Gefahr darstellt, fängt er das Neue anzunehmen und lässt eine neue Gewohnheit zu, welche dann wie von alleine läuft.

So kann man das ganze Leben vereinfachen und perfektionieren. Ich schätze es braucht 20 – 30 Wiederholungen und alles geht dann wie von alleine.  Wo vorher noch Ängste und Zweifel einen bremsten, ist auf einmal Freude und Spass. 

Zum Schluss noch was wichtiges, wie schaffen wir es in die Gegenwart zu kommen, Entspannung zu schaffen?

Je nach Situation und Menge der Probleme, kann unser Wächter schon etwas durchdrehen und man hat fast keine Ruhe mehr. 

Mit einer einfachen Frage, kann man Gegenwart schaffen, weil das Realität herstellt und wir dann direkt im Jetzt und hier landen. 

Immer wenn Ängste und Unbehagen auftaucht, stellen Sie sich die Frage, „Was habe ich jetzt und hier für ein Problem?“ 

In den meisten Fällen kommt man zur klaren Antwort, das Akut keines besteht und man kann sich wieder etwas mitten, zwischen Sorgen für die Zukunft und Belastungen von Gestern. 

Je mehr man dies trainiert, je besser wird es einem gehen. Schaffen Sie es, sich selber ein wenig mit Abstand zu betrachten und mit diesen Informationen, positiv zu beeinflussen, können Sie vieles verbessern und gutes schaffen.

Werden Sie Meister Ihres Wächters. Sein Sie sich bewusst, wenn Sie jemanden kennen, können Sie mit Ihm viel besser umgehen. Auch wenn Sie es selbst sind.  

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